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Modernisierung der Netzinvestitionen | Distributie Oltenia

Die Digitalisierungsbemühungen von DEO in den letzten zehn Jahren haben durch Systeme wie GIS, SAP und mobiles Workforce Management erhebliche Fortschritte gebracht. Fragmentierte Daten auf verschiedenen Plattformen erschwerten jedoch die Verwaltung der veralteten Infrastruktur und die Erfüllung wachsender regulatorischer Anforderungen. Um diese Herausforderungen zu meistern, arbeitete DEO mit IPS zusammen. Ziel war es, eine Lösung für die Investitionsplanung zu finden, die Anlagendaten zentralisiert, die Investitionsplanung optimiert und datenbasierte Entscheidungen ermöglicht, um die Nachhaltigkeit des Netzwerks langfristig zu sichern. Neben der Anlageninvestitionsplanung umfasste das Implementierungsprojekt auch Lösungen für IPS Asset Performance Management und Workforce Management.

Über Distributie Oltenia

Distributie Oltenia (im Folgenden „DEO“) wurde am 15. März 2007 Rechtsnachfolger von Electrica Oltenia. Nach dem durch die europäischen Rechtsvorschriften vorgeschriebenen Entflechtungsprozess ist DEO weiterhin ausschließlich im Bereich der Stromverteilung tätig und behält das Eigentum an den wesentlichen Vermögenswerten für die Geschäftsentwicklung.

DEO versorgt über 1,5 Millionen Kunden in den sieben Kreisen Olteniens: Dolj, Arges, Olt, Gorj, Valcea, Mehedinti und Teleorman. Das Netz umfasst:

 

  • 5,399 km HV Hochspannungsleitungen
  • 21,773 km MV Hochspannungsleitungen
  • 28,905 km LV Hochspannungsleitungen
  • 144 Primärstationen
  • 10,764 Umspannstationen

Wie hat alles angefangen?

In den letzten zehn Jahren hat DEO mehrere Digitalisierungsinitiativen durchgeführt. Zu diesen Initiativen gehörten die Einführung von GIS, die Entwicklung neuer Module innerhalb des SAP-Systems und die Einführung einer mobilen Workforce-Management-Lösung (MWM). Infolgedessen sammelte DEO eine große Menge an Bestandsdaten an, die jedoch dezentralisiert blieben und nicht mit den verschiedenen Systemen korreliert waren.

 

Angesichts des veralteten Vertriebsnetzes und der begrenzten Ressourcen für den gleichzeitigen Austausch der gesamten veralteten Infrastruktur stand DEO vor großen Herausforderungen bei der effizienten Zuweisung von Wartungsressourcen. Darüber hinaus stand DEO unter zunehmendem Druck der Aufsichtsbehörden, die sich ständig weiterentwickelnden EU-Richtlinien und -Vorschriften einzuhalten.

 

Angesichts dieser Herausforderungen erkannte DEO den Bedarf an einer umfassenden Lösung, die eine effizientere Planung und Verteilung der Ressourcen ermöglichte. Nach einer gründlichen Marktforschung entschied sich DEO für eine Partnerschaft mit IPS – der Beginn einer gemeinsamen Reise.
 

Das Projekt begann im März 2022 und wurde im November 2023 erfolgreich abgeschlossen. Während dieser Zeit arbeiteten wir mit ADREM Engineering S.R.L. zusammen, welche eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung lokaler Unterstützung und der Mitwirkung an bestimmten Komponenten der Implementierung spielte.

Herausforderungen

Wir mussten eine gleichzeitige Schnittstelle zu drei externen Systemen (GIS, SAP und MWM) schaffen. Eine Schnittstelle zum GIS-System zur Verwaltung von Hoch-, Mittel- und Niederspannungsanlagen musste eingerichtet werden. Die größte Schwierigkeit bestand darin, mit zwei unterschiedlichen Dateiformaten zu arbeiten: eines für die Hochspannungsanlagen im CSV-Format und das andere für Schneiders völlig unstrukturiertes CIM-Format in XML. Eine weitere große Herausforderung stellte die Nachverfolgung von Änderungen im GIS-System dar, da das System keine Delta-Differenzen exportieren kann.

 

Um diese Probleme zu lösen, haben wir uns für die Implementierung unserer Lösung Intelligent Data Lake (IPS®IDL) als Schnittstellenkonzept entschieden. Wir verwendeten eine Metamodellstrategie, um vorherige und aktuelle Datenversionen zu vergleichen und so den Änderungssatz effizient zu identifizieren und zu extrahieren.

Über die Lösung zur Anlageninvestitionsplanung

Wir haben eine Software zur Anlageninvestitionsplanung (IPS®AIP) implementiert, die es Benutzern ermöglicht, Investitionen auf Grundlage von Zustands- oder externen Netzwerkbedarfsanalysen zu erstellen, verschiedene Optionen zu definieren und zu analysieren, Investitionen in einem Anlagenplan zu gruppieren und Simulationen für verschiedene Versionen und KPIs von Anlagenplänen durchzuführen.

 

Das AIP-Modul optimiert den Prozess der Erstellung, Genehmigung und Verwaltung von Investitionen über ihren gesamten Lebenszyklus und bietet eine zentrale Übersicht zur Erfassung aller Investitionen. Das Modul enthält Analyse- und Simulationstools zur Auswahl des optimalen Investitionsszenarios, das anschließend genehmigt und in den Anlageninvestitionsplan integriert werden kann.

 

Nutzer können investitionsspezifische Parameter wie Anlagenzustand, Netzmodelle, Projektkosten sowie Umwelt- und Sozialfaktoren festlegen. Nach der Analyse stehen ihnen verschiedene vorkonfigurierte Berichte im System zur Verfügung.

Fazit

DEO ist eines von vielen Organisationen, die IPS nutzen, um ihre Asset-Management-Prozesse deutlich zu verbessern. Die erfolgreiche Implementierung von Asset Investment Planning ermöglichte es DEO, Anlagendaten zu zentralisieren, die Investitionsplanung zu verbessern und regulatorische Anforderungen besser zu erfüllen. Trotz komplexer Integrationsherausforderungen lieferten wir termingerecht und ohne Leistungseinbußen eine zuverlässige und effektive Lösung.

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